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AVÜ

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Filmübersetzende gegen Diskriminierung

Der AVÜ positioniert sich gegen jede Form gruppenbezogener und persönlicher Anfeindungen oder Diskriminierung.  

Als audiovisuelle Übersetzer*innen sehen wir unsere Aufgabe darin, Brücken zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen zu bauen. Diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst. Wir möchten unserer Arbeit stets eine diskriminierungssensible Sprache und Denkweise zugrunde legen, den aktuellen Diskussionsstand kennen und den Wandel von Sprache mitverfolgen und mitgestalten.  

In unserer täglichen Arbeit müssen wir zahlreiche Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigen und gegeneinander abwägen. Dadurch wird die Verwendung diskriminierungsarmer Sprache manchmal zur Herausforderung. Zum Beispiel dürfen Synchrontexte, Untertitel, Audiodeskriptionen und Voice-Over-Texte immer nur eine bestimmte Länge haben, damit sie im Rhythmus des Bilds bleiben. Und bei Games-Übersetzungen darf eine bestimmte Zeichenanzahl nicht überschritten werden, damit der Text in die Grafik passt. Diese Zeit- bzw. Zeichenbeschränkung kann beispielsweise der Verwendung genderneutraler oder wortreicher Formulierungen entgegenstehen. Zudem müssen unsere Beschreibungen, Übersetzungen und Untertitel für das Zielpublikum klar und schnell zu erfassen sein, auch im Sinne der Barrierefreiheit. Daher müssen wir manchmal von der Verwendung von Ausdrücken absehen, die schwer lesbar, nicht geläufig oder schwer verständlich sind. Wir sind uns bewusst, dass wir in unserer Arbeit nicht den Bedürfnissen aller Menschen gerecht werden können. Wir sind jedoch immer darauf bedacht, niemanden durch unsere Formulierungen zu verletzen, auszugrenzen oder zu benachteiligen. 

Innerhalb des AVÜ gibt es eine Arbeitsgruppe zum Thema diskriminierungskritische Sprache in der audiovisuellen Übersetzung.

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