(veröffentlicht am 10.07.2020)
Die Coronakrise hat auch die Film- und Fernsehbranche fest im Griff: Synchronstudios waren geschlossen, Filmfestivals wurden abgesagt, Kinos waren monatelang geschlossen und die Film- und Fernsehproduktion nimmt erst langsam unter erschwerten Bedingungen den Betrieb wieder auf. Und dies hat mittelbare und unmittelbare Folgen für uns.
Um sich einen Überblick über diese zu verschaffen, hat der AVÜ unter seinen Mitgliedern eine Umfrage zur Auswirkung der Coronakrise durchgeführt. Die Ergebnisse findet ihr hier. Der AVÜ plant, die Umfrage regelmäßig zu wiederholen, um jeweils ein aktuelles Bild der Lage zu gewinnen.
Wir veröffentlichen hier die Ergebnisse der zweiten Corona-Umfrage des AVÜ (PDF). (Für die Ergebnisse der ersten Umfrage s.u.)
In Kürze:
Über 60 % unserer Mitglieder haben seit Beginn der Coronakrise deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Bei 35 % der Befragten haben sich diese mindestens halbiert. Die Hauptgründe sind weiterhin rückläufige Anfragen sowie abgesagte bzw. verschobene Projekte. Für ein Drittel der Befragten war das Problem der Kinderbetreuung bis zum Stichtag 23.06. nach wie vor virulent.
Für die Zukunft erwarten 65 % der Befragten geringere Umsätze als Folge der Coronakrise. Ein großer Teil (36 %) davon rechnet damit, dass dieser Effekt in ein bis zwei Monaten eintritt, die meisten (39 %) können dies aber immer noch nicht genau abschätzen. Für ein Drittel unserer Mitglieder wird dies finanzielle Engpässe zur Folge haben, die sich für viele existenzgefährdend auswirken können.
Zum Zeitpunkt der Umfrage haben fast 37 % der Befragten Fördermaßnahmen beantragt oder planen dies zu tun. Der größte Teil der bereits gestellten Antrage wurde auch bewilligt. Nach wie vor ist für viele jedoch ungewiss bis zweifelhaft, ob diese Fördermaßnahmen die Folgen der Coronakrise wirkungsvoll abfedern können.
Der AVÜ plant, die Umfrage zu den Auswirkungen der Coronakrise quartalsweise zu wiederholen, um jeweils ein aktuelles Bild der Lage zu gewinnen.
(veröffentlicht am 17.04.2020)
Die Coronakrise hat auch die Film- und Fernsehbranche fest im Griff: Synchronstudios sind geschlossen, Filmfestivals abgesagt, und die Film- und Fernsehproduktion ist mehr oder weniger weltweit zum Stillstand gekommen. Und dies hat mittelbare und unmittelbare Folgen für uns.
Um sich einen Überblick über diese zu verschaffen, hat der AVÜ unter seinen Mitgliedern eine Umfrage zur Auswirkung der Coronakrise durchgeführt. Die Ergebnisse findet ihr hier. Der AVÜ plant, die Umfrage monatlich zu wiederholen, um jeweils ein aktuelles Bild der Lage zu gewinnen.
Ende März, Anfang April 2020 haben sich 77 Mitglieder des AVÜ an der ersten Corona-Umfrage beteiligt.
Wir veröffentlichen hier die Ergebnisse der ersten Corona-Umfrage des AVÜ (PDF).
In Kürze:
Fast die Hälfte unserer Mitglieder haben bereits in den ersten Wochen der Coronakrise deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Bei einem Viertel der Befragten liegen diese sogar bei über 50 % des Üblichen. Die Hauptgründe sind rückläufige Anfragen sowie abgesagte bzw. verschobene Projekte. Für ein Drittel der Befragten kommt als zusätzliche Belastung das ungelöste Problem der Kinderbetreuung hinzu.
Für die Zukunft erwarten fast 80 % der Befragten geringere Umsätze als Folge der Coronakrise. Ein großer Teil davon rechnet damit, dass dieser Effekt in drei bis vier Monaten eintritt, viele können dies aber noch nicht abschätzen. Für einen großen Teil unserer Mitglieder (46 %) bedeutet dies finanzielle Engpässe, die sich für viele existenzgefährdend auswirken können.
Zum Zeitpunkt der Umfrage haben etwas mehr als 30 % der Befragten Fördermaßnahmen beantragt oder planen dies zu tun. Für viele ist jedoch ungewiss bis zweifelhaft, ob diese Fördermaßnahmen die Folgen der Coronakrise wirkungsvoll abfedern können.
Der AVÜ plant, die Umfrage zu den Auswirkungen der Coronakrise monatlich zu wiederholen, um jeweils ein aktuelles Bild der Lage zu gewinnen.
(zuletzt aktualisiert am 06.03.2022)
Gemeinsamer Appell: Mehr Mitsprache und Unterstützung für Solo-Selbständige und Freiberufler der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
Rote Karte für Selbständige? - Klarheit - jetzt: Soforthilfe auch für Lebenshaltungskosten
WeAct Petition „Corona Soforthilfen - Beschränkungen für Soloselbständige und Freiberufler ändern!“
ver.di-Info zu Soforthilfen in Hamburg
Investitionsbank Berlin: FAQ Soforthilfe Corona
EU-Info: „How the EU responds to the coronavirus outbreak in support of the cultural and creative sectors“
Pressemitteilung ver.di: „ver.di fordert neues Hilfspaket für Solo-Selbstständige“ 22.5.20
Pressemitteilung Wirtschaftsministerium NRW: „Landesregierung weitet Investitionen in die NRW-Soforthilfe aus“ 12.5.20
Ministerium für Wissenschaft und Kunst Bayern: „Informationen zum neuen Hilfsprogramm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler - Antragstellung online möglich“
ver.di MMM 17.4.20: „Unterstützung für Solo-Selbstständige“
Börsenblatt – Hilfestellung zu Soforthilfen
Pressemitteilung Finanzministerium zur Verwaltungsvereinbarung Soforthilfen
Video von Steuerberater Lutz Spieker zum Ausfüllen des Antrags
Offener Brief: „Betrifft: Rettet die Filmkultur! Positionen von neun Interessenverbänden“ 30.4.20
Offener Brief der Kulturschaffenden in NRW an die Landesregierung 16.4.20
Initiative Kulturschaffender in Deutschland 9.4.20: „Positionspapier – Offener Brief und freier Bericht von freien Künstlern und Solo-Selbstständigen1 zu den wirtschaftlichen Auswirkungen und der aktuellen Situation bezüglich der Corona-Pandemie“
Society of Audiovisual Authors et al 7.4.20: „Joint Film and Audiovisual Sector COVID-19 Statement“
BDÜ 31.3.: „Positionspapier zu den Corona-Soforthilfe-Anträgen – Antragsverfahren sorgen für Unsicherheit: BDÜ befürwortet Nachjustierungen“
Open Letter to the EU demanding support for the Cultural and Creative Sectors in the COVID-19 crisis:
Tagesspiegel 18.6.20: „Eine Folge der Coronakrise – Jeder vierte Freiberufler könnte aufgeben müssen“
Handelsblatt 16.6.20: „Freiberufler schlagen Alarm – und fürchten um mindestens 400.000 Stellen“
Die Zeit 14.6.20: „Solo-Selbstständige – Unter Verdacht“
Der Spiegel 12.6.20: „Einkommensverluste – Corona trifft Selbstständige deutlich härter als Angestellte“
Handelsblatt 29.5.20: „Umfrage: Jeder vierte Solo-Selbstständige rechnet mit Aus in der Krise“
Berliner Zeitung 1.5.20: „Checkliste: Corona: Wer die Soforthilfe besser zurückzahlen sollte“
artechoc 30.4.20: „Wider die Kulturdürre – Die Kultur steht in Exitplänen an letzter Stelle“
Vorwärts 28.4.20: „Corona-Krise: Warum für viele Solo-Selbständige die Hilfe nicht reicht“
Tagesspiegel 23.4.20: „Bundeszuschüsse bleiben für Lebenshaltungskosten versperrt“
FAZ 21.4.20: „Bundesländer fordern neue Hilfen für Solo-Selbständige“
TAZ 16.4.20: „Soforthilfe für Solo-Selbstständige: Meister Eder und Corona“
FAZ 9.4.20: „Wirksamere Hilfe für Solo-Selbständige – Die Bundesländer wollen eine Änderung der Förderbedingungen für Solo-Selbständigen erwirken. Neben den bisherigen Zuschüssen sollen die Selbständigen auch eine Pauschalhilfe bekommen. Es gibt jedoch eine Voraussetzung.“
Junge Welt 3.4.20: Freie und selbständig Arbeitende haben trotz zugesagter Hilfen große Probleme in der Coronakrise. Gespräch mit Veronika Mirschel von ver.di Selbständige
Fortsetzung: Folgt. Crowdfunding für Berliner Programmkinos
My Salinger Year von Philippe Falardeau (Kanada / Irland 2020), Eröffnungsfilm
Aus dem Englischen untertitelt von Silke Nagel.
Le sel des larmes von Philippe Garrel (Frankreich 2020)
Aus dem Französischen untertitelt von Andrea Kirchhartz. Spotting: TITRA Paris.
The Roads Not Taken von Sally Potter (UK 2020)
Aus dem Englischen untertitelt von Juliane Mascow.
Volevo nascondermi von Giorgio Diritti (Italien 2020)
Aus dem Italienischen untertitelt von Andrea Kirchhartz.
Undine von Christian Petzold (Deutschland / Frankreich 2020)
Audiodeskription von Tania Eichler-Ojake und Jonas Hauer.
Oeconomia von Carmen Losmann (Deutschland 2020)
Aus dem Englischen untertitelt von Lynn Johansson.
The Twentieth Century von Matthew Rankin (Kanada 2019)
Aus dem Englischen untertitelt von Silke Nagel.
The Two Sights von Joshua Bonnetta (Kanada / UK 2020)
Aus dem Englischen untertitelt von Stefanie Georgi.
Sweet Thing von Alexandre Rockwell (USA 2020)
Aus dem Englischen untertitelt von Silke Nagel
Im Feuer von Daphne Charizani (Deutschland/Griechenland 2020)
Aus dem Englischen untertitelt von Christina Gauglitz.
Kids Run von Barbara Ott (Deutschland 2020)
Deutsche SDH von Till Rudolph.
Hallelujah von King Vidor (USA 1929)
Aus dem Englischen untertitelt von Andrea Kirchhartz, Live-UT.
Japanese War Bride von King Vidor (USA 1952)
Aus dem Englischen untertitelt von Andrea Kirchhartz, Live-UT.
Man without a Star von King Vidor (USA 1955)
Aus dem Englischen untertitelt von Anna Pristouschek, Live-UT.