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Maschinelle Übersetzung

Der technologische Quantensprung der maschinellen Übersetzung in den letzten fünf Jahren hat dafür gesorgt, dass sie aus modernen Arbeitsabläufen für professionelle Lokalisierung nicht mehr komplett wegzudenken ist.

Allerdings gilt es wie bei jedem Hilfsmittel zu beachten, wo die Grenzen des Werkzeugs liegen und wie man es sinnvoll einsetzt.

Zu laut sind mittlerweile die Stimmen, die von posthumaner Übersetzung oder Post-Lokalisierung sprechen und die Honorare von Übersetzenden auf Basis von aus der Luft gegriffenen Behauptungen weiter kürzen wollen.

Wir wollen hier klarstellen, in welchen Bereichen maschinelle Übersetzung sinnvoll sein kann, wo die Grenzen der Technologie liegen und dass professionelle menschliche Übersetzende auch weiterhin unabdingbar sind.

 

Artikel „Maschinelle Übersetzung und die Lage der Übersetzungsbranche“

Unser Mitglied Daniel Landes hat sich in einem ausführlichen Artikel kritisch mit der Entwicklungen in der Branche auseinandergesetzt (veröffentlicht am 14.10.2020). Hier geht es zum Artikel „Maschinelle Übersetzung und die Lage der Übersetzungsbranche“ (PDF).

„Der eigentliche Problemfaktor ist das wirtschaftliche Modell, das schon vor künstlicher Intelligenz (KI) und maschineller Übersetzung (MÜ) darauf ausgerichtet wurde, die geleistete Arbeit zu entwerten und einzelne Dienstleister*innen auszubeuten.“

 

AVTE Machine Translation manifesto

2021 hat unser Dachverband AVTE (AudioVisual Translators Europe) ein umfassendes Manifest zur maschinellen Übersetzung verfasst:

Hier geht es zum AVTE Machine Translation manifesto (Englisch).

 

Weiterführende Links

Goethe-Institut: K.I. und literarische Übersetzung

BabelWerk: Technik und Literaturübersetzen – willkommen im 21. Jahrhundert (von Imke Brodersen, 25.10.2022)

Counterpoint (e-Magazin des CEATL, European Council of Literary Translators’ Associations): Special Feature: Machine Translation & Literature (PDF)

Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ): Übersetzungsprogramme auch im App-Zeitalter kein Ersatz für menschliche Übersetzer und Dolmetscher (Pressemitteilung 3.2.2021)

 

Interview: Maschinelle Übersetzung im audiovisuellen Bereich

Am 9. Februar 2021 fand im Rahmen der Translating Europe Workshops Kroatien, veranstaltet von der Europäischen Kommission, ein Online-Interview statt. Max Deryagin (Subtle - The Subtitlers' Association, UK) sprach mit Daniel Landes (AVÜ) und Miroslav Pošta (JTP - Jednota tlumočníků a překladatelů / The Union of Translators and Interpreters, CZ) über den Nutzen und die Grenzen maschineller Übersetzung im audiovisuellen Bereich. Das Gespräch bietet einen differenzierten und aufschlussreichen Einblick in die gegenwärtige Situation der maschinellen Übersetzung und zeigt Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit MT auf.

 

Hier finden Sie interessante Kurzausschnitte aus dem Interview:

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